Remis gegen Solingen

Geschrieben am 30.11.2016 von Bernd Rosen

Am kommenden Sonntag geht's schon gegen Dortmund, hier trotzdem noch ein kurzer Rückblick auf das Spiel gegen Solingen. Immerhin mit den Partien dieser Begegnung, die Staffelleiter Jürgen Kohlstädt jetzt versandt hat.

Unser Spitzenbrett Bosko Tomic schaut recht missmutig drein auf dem Bild - verloren hat er aber nicht. Die Partie mündete schnell in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern. Anstatt auch das letzte Turmpaar zu tauschen und mit gleichen Bauern sofort Remis zu machen spielte er lieber mit Türmen und einem Minusbauern weiter - am Ende wurde es trotzdem Remis. "Das hätten die schon viel früher haben können!" merkte ein Kiebitz an. "Die spielen eben gerne Schach!" hielt ich ihm eine mögliche Erklärung entgegen.

Diese Partie war in gewisser Weise symptomatisch für den gesamten Kampf, der nach fast siebenstündigem, zähem Ringen ebenfalls mit der Punkteteilung endete:

Der Kampfverlauf im Stenogramm:

  • Robert Ris trennte sich von dem früheren Deutschen Pokalmeister Markus Schäfer mit einem Remis, nachdem er einen Befreiungszug im Zentrum zugelassen hatte.
  • Robby Kevlishvili akzeptierte in unklarer Stellung ebenfalls ein Remisangebot - hier glaubten beide Spieler, schlechter zu stehen!
  • In der Zeitnotphase brachte Sarah Hoolt unser Team dann mit einem mutigen Springeropfer in Führung. Das Opfer war korrekt, aber nach zunächst ungenauem Spiel Sarahs verpasste Markus Berg auf Solinger Seite die beste Verteidigung, die zu unklarem Spiel geführt hätte.
  • Den Ausgleich verantwortete Sebastian Siebrecht, der wieder einmal sehr optimistisch zu Werke ging und deutlichen Zeitvorteil besaß, die strukturellen Mängel seiner Stellung aber viel zu spät realisierte.
  • Für die erneute SFK - Führung sorgte Dr. Christian Scholz, der einen Mehrbauern sicher zum Gewinn verwertete.
  • Nach dem oben beschriebenen ausgekämpften Remis von Bosko Tomić am Spitzenbrett
  • musste Arthur Pijpers sein hoffnungsloses Endspiel aufgeben - er hatte in ursprünglich klar besserer Stellung schon vor der Zeitkontrolle den Faden verloren.
  • Beim Stande von 3,5:3,5 konnte schließlich Miguoel Admiraal die Verteidigung des jungen Kaderspielers Kevin Schröder nicht durchbrechen, der sich nach 7 Stunden Spielzeit in ein Patt retten konnte. Derf Computer zeigt aber auch in der nachträglichen Analyse, dass Kevin im Endspiel Turm gegen Turm und Springer nie auf Verlust stand.

Hier die Partien des Wettkampfes und einige Fotos:

Partien zum Nachspielen

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Fotoimpressionen

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