Personalia

Ehrendes Gedenken an Günter Abendroth

Am 24. Januar 2024 verstarb im Alter von 93 Jahren nach schwerer Krankheit unser Ehrenmitglied Günter Abendroth.

Günter war über acht Jahrzehnte ein Freund, mit mir verbunden durch die Liebe zum Schachspiel. Schon 1947 spielten wir miteinander um die Essener Jugendmeisterschaft. Die Essener Schachgesellschaft 04 mit Dr. Wilfried Lange als Lehrer und Förderer führte ihn bereits in den 50zigern Jahren an die Spitze des Essener Schachs. Als Konkurrent und Gegner bei örtlichen und überörtlichen Turnieren trafen wir uns häufig zu friedlichem Wettstreit.
In den 70zigern Jahren fand er den Weg zu den Schachfreunden in Essen Katernberg. So wurden wir zu echten Freunden, die Seite an Seite gemeinsam zahlreiche Wettkämpfe bestritten, die uns im Jahre 1979 in die Schach Bundesliga führte. Große Erfolge feierte er auch bei Blitzturnieren, mit der Katernberger Mannschaft bei überörtlichen Turnieren, infolge seiner Reiselust auch bei Einzelturnieren im In- und im nahegelegenen Ausland. Auch mit zunehmenden Alter war seine Spielfreude ungebrochen. Die Deutsche Senioren Meisterschaft, zum zweiten Male ausgetragen 1990, sah ihn als Gewinner des Titels.

Mit Günter Abendroth verlieren die Schachfreunde Katernberg ein einsatzfreudiges und verdienstvolles Mitglied. In unserer Erinnerung wird er weiter leben!

Nachstehend zwei Partien, die seine hohe Meisterschaft im königlichen Spiel zeigen:

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Es gibt nur ein' Erich Krüger!

Seit er 90 Jahre alt ist, eilt Erich Krüger von Erfolg zu Erfolg. Schon oft ist er dabei nach fulminatem Start auf der Ziegeraden noch abgefangen worden. Nicht so in Altenkirchen, wo er auch aus den letzten beiden Runden noch 1,5 Zähler realisierte und mit 7,5 aus 9 alleiniger Turniersieger wurde. Mitgepielt haben über 90 Seniorinnen und Senioren ab 60 Jahren. Zu Erichs "Opfern" zählte auch unser Armin Meyer, den man im Vergleich eindeutig noch als "Jungsenior" ansehen muss. Armin landete am Ende mit 6 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz. Als dritter Katernberger kam Jürgen Riesenbeck mit 5 Punkten auf Rang 29 ins Ziel. Die beiden dürfen sich wie wir alle mit dem Gedanken trösten, dass der Leistungshöhepunkt beim Schach offenbar jenseits der 90 liegt - wir müssen nur so lange durchhalten!

Ein ausführlicher Turnierbericht ist auf der Seniorenseite des Deutschen Schachbundes zu finden, wo wir auch voller Stolz nachlesen, dass mit Erich Krüger und Willy Rosen zwei Spieler unseres Vereins die beiden Führenden der Weltrangliste 90+ sind. Auch ein Blick auf die offizielle Turnierseite lohnt sich, und bei Chessresults sind nicht nur alle Ergebnisse einzusehen, dort stehen auch 401 Partien zum Download bereit.

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Deutscher Meister mit 91 Jahren!

Seit der Mann 90 ist, eilt er von Erfolg zu Erfolg: Erich Krüger spielt schon seit einem Jahr praktisch bei jedem Seniorenturnier ganz vorne mit. So auch bei der Deutschen Seniorenmeisterschaft 65+ in Bad Wildungen: Auch hier war er beständig in der Spitzengruppe zu finden und ging mit formidablen 6 Punkten aus 8 Partien in die letzte Runde. Hier unterlag er zwar dem neuen Deutschen Meister Ackermann, war aber dank der besseren Zweitwertung dennoch bester Spieler in der Altersklasse über 75 und errang somit den Titel des Deutschen Nestorenmeisters 2023! Das Foto, bei dem er schon fast prophetisch auf seinen kommenden Erfolg anzustoßen scheint, entstand anlässlich des 90. Geburtstages seines ständigen Sparringpartners Willy Rosen.

Informationen zum Turnier gibt's auf der Turnierseite.

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Willy wird 90!

FIDE-Meister Willy Rosen, Fernschach-IM und Ehrenmitglied des Essener Schachverbandes, feiert heute seinen 90. Geburtstag. Anlass genug, noch einmal sein an Erfolgen reiches Schachleben wenigstens in Auszügen Revur passieren zu lassen:

Bereits 1948 wurde er mit der Essener Jugendauswahl NRW-Meister, ein Jahr später besiegte er in einer Simultanveranstaltung den Exweltmeister Euwe, bewies mit dem Gewinn der Deutschen Jugendmeisterschaft (1951) und dem 7. Platz bei der Jugendweltmeisterschaft (1953) sein herausragendes Talent. Seit dem Wechsel nach Katernberg im Jahr 1967 spielte er über Jahrzehnte an einem der Spitzenbretter unserer 1 Mannschaft und zählte auch zu dem Team, das sich 1980 für die damals neue einteilige Schachbundesliga qualifizierte. Sein Wechsel ins Seniorenfach liegt nun auch schon 30 Jahre zurück, hier wurde er sowohl Deutscher Seniorenmeister als auch Nestorenmeister. Bei Schachweltmeisterschaften erreichte er hervorragende Platzierungen.

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Hätte, hätte, Fahrradkette!

Mensch, war das knapp! Dass man auch mit 90 Jahren noch ganz ausgezeichnet Schach spielen kann, demonstrierte Erich Krüger bei der Offenen Senioren Einzelmeisterschaft von Schleswig-Holstein in Büsum auf eindrucksvolle Weise: In den ersten fünf Runden gewann er alle Partien, gab dann gegen GM Hajo Hecht das erste Remis ab und verpasste erst durch eine unglückliche Niederlage in der letzten Runde den Turniersieg.

Schachfreund Ulrich Mittelbachert vom Lübecker SV versorgte uns nicht nur mit aktuellen Informationen über Erichs Siegeslauf, sondern schilderte anschließend auch den dramatischen Verlauf der letzten Runde und sandte einige Fotos zu, die wir für diesen Bericht dankend verwenden.

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"Sir" Erich Krüger wird 90!

Mit Erich Krüger vollendet einer der herausragenden Vertreter des Essener Schachsports sein 90. Lebensjahr. Über Jahrzehnte war er einer der führenden Vertreter der Essener Schachgesellschaft, die er als Spitzenspieler bis in die 2. Bundesliga führte. Seit dem Zusammenschluss mit den Schachfreunden Katernberg war er an zahlreichen hervorragenden Erfolgen der SFK-Senioren in den letzten Jahrzehnten maßgeblich beteiligt. Als Einzelspieler sammelte er mehrere nationale Meistertitel im Seniorenbereich. Bis heute hat er sich eine beachtliche Spielstärke bewahrt: Mit SFK 3 spielt Erich Krüger erfolgreich in der Verbandsliga, der höchsten Spielklasse des Ruhrgebiets, und misst sich dabei mit Gegnern, die seine Urenkel sein könnten.

Die Ausnahmestellung des Jubilars wird am besten deutlich bei einem Blick in die Weltrangliste: In seinem Jahrgang ist er weltweit der stärkste noch aktive Schachspieler, selbst bei den über 85jährigen ist er unter den Top Ten zu finden. Deutschlands Schachspieler respektieren ihn aber auch wegen seiner stets untadeligen sportlichen Haltung, die ihm den Beinamen „Sir Erich“ eingetragen hat.

Übrigens: Gratulanten dürften es an seinem Geburtstag schwer haben, ihre Glückwünsche "an den Mann zu bringen" - Erich hat nämlich zu einem Privatturnier eingeladen, und da kann er natürlich nicht ans Telefon kommen!

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Neunundachtzig!

Am vergangenen Freitag feierte unser Ehrenmitglied Willy Rosen im Kreise der Vereinsmitglieder seinen inzwischen bereits 89. Geburtstag. "Das Treffen mit den Vereinsfreunden am Freitagabend ist praktisch schon immer ein fester Bestandteil meines Lebens gewesen - allzu oft musste ich das in der Coronapause missen." So erklärte er in einer kurzen Ansprache, warum er sich nun um so mehr freut, seinen Geburtstag im Kreis der Schachfreunde feiern zu können. Für uns alle ist es sehr beeindruckend, dass er sich bis heute eine hohe Spielstärke erhalten hat. Wir wünschen ihm noch viele erfolgreiche, freudvolle Jahre mit seinem - unserem - geliebten königlichen Spiel.

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Trauer um Heribert Plasswich (*9.10.1935 +31.1.2022)

Wir trauern um Heribert Plaßwich, der am 31.01.2022 im Alter von 86 Jahren verstorben ist. Heribert Plaßwich trat 1948 in unseren Verein ein und war damit unser "dienstältestes" Mitglied. Das Foto entstand im Jahr 2019, als er für 70jährige Mitgliedschaft geehrt wurde.

Heribert hatte das aktive Turnierschach aus gesundheitlichen Gründen bereits seit vielen Jahren aufgegeben, war bis in die letzten Jahre hinein aber noch immer Stammgast bei unserem Spielabend, wo er sowohl kiebitzte als auch freie Partien spielte. Er war in den 60er Jahren Stammspieler der ersten Mannschaft und errang 1966 den Titel des Vereinsmeisters. Im Katernberger Schachspiegel vom 18.02.1967 erschien die folgende Würdigung:

Der neue Meister hält nicht viel von Theorie, und böse Zungen behaupten, er habe noch nie das Innere eines Schachbuches gesehen. Der Mangel an theoretischem Wissen wird jedoch bei weitem ausgeglichen durch die Fähigkeit, verwickelte Stellungen herbeizuführen und diese, oftmals mit schlafwandlerischer Sicherheit, taktisch auszunutzen.

Wir werden Heribert Plaßwich in ehrenvoller Erinnerung behalten!

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