2014

04.02.2014 21:14 von Bernd Rosen

Eine dramatische Partie

Von den vielen verwickelten und spannenden Partien im Kampf SFK 2 gegen Elberfeld war die zwischen dem starken Jugendspieler Kornel Maj und Dr. Thomas Wessendorf sicher die spektakulärste. Der Sieger hat sie mit kurzen Anmerkungen versehen - hier dieser Tanz auf der Rasierklinge:

Maj,Kornel (1886) - Wessendorf,Thomas (2262) [B23]
SFK II - Elberfelder SG (6), 02.02.2014

1.e4 c5 2.Sc3 d6 3.f4 Sf6 4.Sf3 Sc6 5.Lc4 e6 6.De2?! Da gehört die Dame nicht wirklich hin. 6...Le7 7.d3 0–0 8.0–0 d5 9.Lb3 d4 [9...Sd4 10.Sxd4 cxd4 11.Sd1 dxe4 12.dxe4 b6 ist etwas besser für Schwarz.] 10.Sd1 a6 11.c3 b5 12.Sf2 Lb7 13.g4 Sehr verpflichtend.

Diagramm 1

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04.02.2014 18:20 von Bernd Rosen

Karlheinz Hornberg 04.01.1930 - 30.01.2014

Unser Vereinsmitglied Karlheinz Hornberg ist am 30.01.2014 im Alter von 84 Jahren verstorben. Er diente unserem Verein über viele Jahre als Spielleiter und Pressewart, später war er Vorsitzender des Essener Schachverbandes und 2. Vorsitzender des Schachverbandes Industriegebiet (heute SV Ruhrgebiet), der ihn bereits 1984 zu seinem Ehrenmitglied ernannte.

"Die Freude am Schach ist nicht proportional zum Können!" - dieser Satz von Dr. Siegbert Tarrasch traf auf Karlheinz Hornberg in besonderer Weise zu: Obwohl er selbst kein herausragender Spieler war und sich vom aktiven Turnierschach schon lange zurückgezogen hatte, saß er bis ins hohe Alter mit großem Enthusiasmus am Brett und spielte beim Vereinsabend gerne eine freie Partie.

Große Verdienste hat sich Karlheinz Hornberg als Organisator und "Funktionär" im Hintergrund erworben. Bei zahllosen Turnieren unseres Vereins führte er akribisch und zuverlässig die Tabellen, als dies noch nicht vom Computer "auf Knopfdruck" erledigt wurde, sondern harte Handarbeit bedeutete. Über viele Jahre hinweg berichtete er im Katernberger Wochenblatt über Erfolge und Misserfolge, kleine und große Ereignisse aus dem Vereinsgeschehen.

Herausragend an Karlheinz Hornberg ist seine Vereinstreue: 1946, im Alter von 16 Jahren, trat er unserem Verein bei und gehörte ihm ununterbrochen über 68 Jahre an. 1996 erhielt er für die 50jährige Mitgliedschaft den Ehrenbrief des Schachbundes NRW. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

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02.02.2014 22:35 von Bernd Rosen

Die Kellerkinder leben noch!

Ein Lagebericht von Dr. Jürgen Kraft:

Mit SFK 5 ist das ja so eine Sache: Wir schafften 2012 den ersten Aufstieg - und mussten mit Max Heldt unseren besten Spieler abgeben. Trotzdem 2013 der Durchmarsch: Und wir mussten mit Clemens Waidelich, Michael Wolff und Tim Dette erneut unsere Besten an SFK 4 abgeben. Klar, dass wir in der laufenden Saison das DWZ-Schlusslicht der Bezirksliga sind.

Die ersten 5 Runden verliefen auch entsprechend: 0-0-0 gefolgt von 0-0. Dabei ist doch nur eine Rochade pro Spiel erlaubt!

Heute hatten wir nichts mehr zu verlieren und konnten befreit aufspielen:

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02.02.2014 22:19 von Volker Gassmann

Mitten im Gedränge

Nach einem knappen aber verdienten Sieg gegen den Tabellenzweiten Elberfelder SG konnte sich SFK 2 auf den 5. Platz vorkämpfen. Höhepunkt des Kampfes war der sensationelle Sieg von Thomas Wessendorf an Brett 5 gegen den sehr starken Jugendlichen Kornel Maj in einer Partie, die beiden Spielern zur Ehre gereicht.

Schrecksekunde vor dem Kampf: Auf dem Weg zum Spiellokal rief Erich Krüger an, ob er spielen müsse: Ich hatte vergessen, ihm endgültig mitzuteilen, dass Patrick Imcke nicht spielt. Zum Glück waren wir dann vollzählig, und der Kampf entwickelte sich zu unseren Gunsten: Bernd stand mit Weiß sehr gut, Martin Villwock hatte mit Schwarz eine gute Benoni-Stellung und mein Gegner hatte auf einen Sämisch-Aufbau mit Se2-c3 mit einer Art Wolga-Gambit reagiert, ohne jedoch ausreichend Kompensation zu erhalten.

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01.02.2014 14:01 von Bernd Rosen

Jan blitzt sich zum Titel

Bei den Blitzeinzelmeisterschaften des Ruhrgebiets stellte SFK mit 9 Spielen nicht nur die meisten Teilnehmer, sondern mit Jan Dette (1. Platz U20) und Nikita Gorainow (2. Platz U14) auch zwei Medaillenträger.

In der Altersklasse U20 (12 Teilnehmer) deklassierten Jan Dette und René Adiyaman (SV Welper) den Rest des Feldes um volle 2,5 Punkte. Beide gaben nur 2 Remisen ab und mussten ins Stechen - hier setzte sich Jan mit 2:1 durch. Weitere SFK-Platzierungen: Maximilian Heldt (4. Platz), Henrik Kennemann (5), Arman Marvani (8) und Julian Knorr (10).

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28.01.2014 09:17 von Bruno Müller-Clostermann

SFK3 dominiert weiter die Verbandsklasse

Unseren Auswärtskampf gegen SV Ahlen 2 bestritten wir in der kalten aber ansonsten sehr schönen Mensa des Städtischen Gymnasiums (vgl. Bild). Nach einer Stunde standen alle Partien recht ordentlich für uns, lediglich Erich Krüger (mit Schwarz an Brett 4) schien gegen den weißen Trompowski-Angriff etwas unglücklich aufgestellt zu sein, allerdings bedingt durch einen verwegenen Bauernraub mit dem aufwändigen Manöver Dd8-Db6-Db4-Dxc4-Db4-Db6. Die deswegen lange abseits stehende schwarze Dame wurde aber von der Temposchluckerin schließlich zur Heldin der Partie und dominierte auf d4 die letzlich unhaltbare weiße Stellung. Unsere kritischen Nachfragen bezüglich des gefährlichen Bauernraubs konterte Erich nach der Partie: "Bobby Fischer hat doch auch jeden Bauern genommen, den er kriegen konnte!"

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26.01.2014 17:18 von Bernd Rosen

Endstation Wiesbaden

Wie gewonnen so zerronnen: Gestern war Dr. Volker Gassmann noch der Matchwinner gegen Ilmenau, heute zeichnete er gegen Wiesbaden für die einzige Niederlage verantwortlich. Die übrigen Partien endeten mit einem Remis, so dass der Zweitligist in die nächste Runde einzieht.

Gegenüber dem Vortag hatten wir die Mannschaft auf einer Position verändert: Patrick Imcke ersetzte Maximilian Heldt. Außerdem legten wir im Vorfeld fest, dass Volker und Patrick auf jeden Fall die weißen Steine bekommen - eine Sonderregel im Pokal ermöglicht es, die Reihenfolge der Spieler frei zu wählen. Das führte dazu, dass Martin Villwock und ich an den Brettern 4 und 1 gegen die nominell stärksten Wiesbadener die schwarzen Steine führten. Zunächst schien dieser Plan auch aufzugehen:

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25.01.2014 22:09 von Bernd Rosen

Knapp und deutlich

Die erste Runde der Deutschen Pokalmeisterschaft führte uns in das Örtchen Siershahn in Rheinland-Pfalz. Da haben wir vor etlichen Jahren schon mal in der 2. Liga gespielt, diesmal also DSB-Pokal. Das Auslosungsglück, das uns schon auf NRW-Ebene zur Seite stand, blieb uns auch heute treu: Mit dem SV Ilmenau (Thüringen) zog Schiedsrichter von Häfen das auf dem Papier leichteste Los. Wir waren nominell an allen Brettern stärker, und zumindest die beiden Weißpartien von Martin Villwock und Dr. Volker Gassmann sahen auch schon frühzeitig sehr freundlich aus. Max Heldt an 4 war dagegen schlecht aus der Eröffnung gekommen, an meinem Brett war eine schwerblütige Positionspartie entstanden, in der ich die frühe Entwicklung des Damenläufers nach b2 als strategischen Fehler nachzuweisen versuchte.

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