Nach der für uns erfolgreich verlaufenen Qualifikation auf Ruhrgebietsebene folgte am 13.05. die NRW-Blitz-Mannschaftsmeisterschaft. Im Vorfeld konnte Spielleiter Jan Dette bei der Aufstellung aus dem Vollen schöpfen, sodass wir in unserer Aufstellung Sebastian, Timo, Armin, Thomas und Yakub immerhin mit drei Titelträgern antraten.

Ob das natürlich gegen Mannschaften wie Solingen mit van Wely an Brett 1 ausreichen würde, war zwar fraglich, aber ein vorderer Platz sollte doch wohl drin sein, und frühere Erinnerungen an die Teilnahme bei Deutschen Meisterschaften wurden wach…

Weit gefehlt: Bei herrlichem Frühlingswetter konnten gerade die 50+-Senioren der Mannschaft in der Festhalle in Südlohn nicht an frühere Erfolge anknüpfen und spielten teilweise nur wie Schatten ihrer selbst. Nach sechs Runden lag SFK nur bei 50 %, dabei hatten wir noch nicht gegen die starken Mannschaften gespielt.

Letztlich erreichten nur Timo mit 9,5/16 und Yakub mit 9/15 ein gutes Ergebnis, sodass unser Team am Schluss mit 21:19 Punkten noch auf dem 9. Platz in den „TopTen“ – ein euphemistischer Begriff für gerade obere Tabellenhälfte - landete. Sebastian musste mit 8 aus 18 am 1. Brett einsehen, dass nach einer vollen Arbeitswoche bei Faszination Schach die Kondition ab 50 Jahren doch zu wünschen übrig lässt. Armin haderte mit der Tatsache, dass die Mannschaft sich gegen das von ihm propagierte fix rollierende System ausgesprochen hatte, was sich nicht positiv auf sein Spiel auswirkte (4,5/14). Ich selbst startete mit 6 aus 7 eigentlich verheißungsvoll, nur um dann die lange und die kurze Rochade hintereinander zu machen und am Ende mit 8,5 /17 bei mageren 50 % zu landen.

Solingen gewann überlegen mit 38:2 Punkten vor Dormagen (33: 7).

Fazit: Rückblickend war eine Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft völlig illusorisch; wenn wir im Blitzen an alte Erfolge anknüpfen wollen, müssen wir uns etwas anderes überlegen, als in Erinnerungen zu schwelgen.