Schach960: Start zum Sommerschach

Geschrieben am 09.07.2017 von Heinz-Jürgen Losch

Eine Vorschau zum Schach960-Turnier (Teil 1)

Bobby Fischer, der legendäre US-Großmeister, der 1972 die Schachweltmeisterschaft gewann, schlug 1996 vor, durch eine neue Schachvariante – Fischer Random Chess – der ausufernden Eröffnungspaukerei vorzubeugen, indem man von einer zufälligen Startposition ausgeht. So ganz zufällig ist die Startposition nun auch wieder nicht:

 

  1. Die Bauern stehen weiterhin auf den bekannten Feldern, die Figuren auf der Grundreihe.
  2. Jeder Spieler besitzt einen weiß- und einen schwarzfeldrigen Läufer.
  3. Der König muss zwischen den beiden Türmen stehen.

Wendet man diese Regeln an, so sieht man, dass die Aufstellung des klassischen Schachs dazugehört, sie hat die Nummer 518. Aber es gibt noch 959 weitere Aufstellungen, alle diese erfordern bei den ersten Zügen kreatives Planungsdenken und nicht nur das Erinnern an bestimmte Zugfolgen.

 

959 + 1 gleich Schach960. Schachspieler mit einer mathematischen Ader können versuchen, die Zahl 960 auszurechnen. Dazu beginne man mit den Läufern - 4 mal 4 gleich 16 - , und überlege wie viele Möglichkeit dazu kommen, um die beiden Springer auf den restlichen 6 oder 5 freien Feldern aufzustellen. Dann folgt die Dame und zum Schluss das Trio aus den beiden Türmen und dem König. Viel Erfolg!

 

Zum Auftakt des Sommerschachs, das ja inzwischen traditionell durch Thematurniere geprägt ist, z.B. durch Vorgabe einer Gambitstellung, laden die Schachfreunde Essen-Katernberg am 21. Juli zu einem Schach960-Schnellturnier (15 Minuten) in das Vereinslokal Zeche Helene ein. Es werden 5 oder 6 Runden gespielt, in jeder Runde mit einer anderen Startposition aus dem Topf der 960 Möglichkeiten.

 

Um den Reiz für das Spiel mit einer neuen Partieanlage zu erhöhen, gibt es Preise zu gewinnen: 3 Einkaufsgutscheine der Firma Schach Niggemann im Wert von 50 €, 40 € und 30 €.

 

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