SFK 3: Erfolg beim Dortmunder SV

Geschrieben am 05.02.2017 von Bruno Müller-Clostermann

5:3-Auswärtssieg in der Regionalliga

In Runde 6 der Regionalliga Ruhr musste SFK 3 zum „Dortmunder Schachverein von 1875“ reisen, der mit Ralph Mallée, Karl-Heinz Hüttemann und Hans Günther Bryjak NRW-Schachlegenden in seinen Reihen hat, die schon vor über 50 Jahren mit Erich, Willy und Werner am Brett saßen.

Der Kampf startete mit einem schnellen Weißsieg von Holger Stratmann an Brett 7. Sein Gegner erlaubte sich schon in der Eröffnung einen groben Fehlgriff und musste in verlorener Stellung nach 10 Zügen die Hand zur Aufgabe reichen. 0:1 für uns nach einer knappen Stunde Spielzeit!

Weitere volle Punkte gab es durch die beiden Weißsiege von Ralf Stremmel an Brett 5 in einer komplexen und durchgängig mit Druck und Vorteil geführten Partie sowie von Bernd Dahm an Brett 1, dem es gelungen war zuerst einen sehr gesunden Bauern und dann langsam aber sicher auch das Endspiel zu gewinnen. Längste Partie des Tages!

Auch in unserer vierten Weißpartie mit Erich Krüger an Brett 3 entwickelten sich Gewinnperspektiven dank starkem Springer gegen schwächeren Läufer, aber letztlich - beiderseits bestes Spiel voraus gesetzt – war die schwarze Festung doch nicht einnehmbar und Erich verzichtete auf Gewinnversuche, vielleicht etwas zu großzügig, wie er nach der Partie kommentierte. Also aus den 4 Partien mit den weißen Steinen in Summe 3,5 Punkte!

Der chronologische Ablauf war etwas anders, weil auf den frühen Sieg von Holger und dem Remis von Erich zwei Schwarzremisen von Jan Dette an Brett 8 und Bruno Müller-Clostermann an Brett 6 folgten. Jan (schon wieder mit Schwarz!) bekämpfte die Glek-Variante der Wiener Partie – wir erinnern uns alle an das Thematurnier beim letztjährigen Sommerschach mit 1.e4 e5 2. Sc3 Sf6 3.g3 – durch 3. ... Lc5 und erreichte ein sicheres Remis. Bruno spielte ausnahmsweise mal Königsindisch (neben Holländisch eine andere alte Leidenschaft ;-) und nach zahmer weißer Behandlungsweise in Form der Abtauschvariante gab es eine symmetrische Bauernstruktur bei offener d-Linie und nach Schwerfigurenabtäuschen einen Friedensschluss auf Grund von Materialmangel und beiderseits fehlenden Inspirationen.

Die dritte Schwarzpartie war die von Willy Rosen, der auf den stärksten und offenbar bestens eingestellten Dortmunder traf. Die sizilianische Leib- und Magenvariante von Willy wurde auf eine harte Probe gestellt und am Ende stand leider eine Siegpartie auf dem Dortmunder Konto. Bleibt noch über die Partie von Werner Nautsch (ebenfalls mit Schwarz) zu berichten, der nach problematischer Anfangsphase sich ein vorteilhaftes Endspiel T+L+3B gegen T+L+2B erarbeiten konnte, aber die ungleichen Läufer erschwerten die Gewinnführung und letztlich gab es doch nur ein Remis zum Stand von 3:4, kurz bevor der Sieg an Brett 1 den Endstand von 3:5 zu unseren Gunsten herstellte.

SFK 3 steht jetzt mit 4:8 Mannschaftspunkten immer noch auf einem der drei Abstiegsplätze und es ist bereits absehbar, dass für den Klassenerhalt 7 oder sogar 8 Punkte notwendig sind, d.h. aus den letzten drei Runden gegen Welper,  Dortmund-Brackel und Wattenscheid 2 müssen mindestens 3 Punkte her. Das Heimspiel in der Zeche Helene gegen SV Welper am Faschingssonntag, den 26.2.2017, 14 Uhr, ist der erste unserer drei Kämpfe gegen den Abstieg.

Weitere Informationen im NRW-Ergebnisportal: https://nrw.svw.info/ergebnisse/show/2016/1861/runde/6/

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