Tatort Roter Raum

Geschrieben am 16.12.2019 von Jürgen Kraft

SFK 5 hält ein glückliches Remis gegen Rochade Steele Kray 1

Liebe Schachfreunde, nach dem Kampf der Tabellenführer an diesem Sonntag im Roten Raum der Zeche Helene kann ich mir den Tatort um 20:15 Uhr im Fernsehen sparen! Dabei begann es zunächst ganz friedlich: Remisen von Simon, Jürgen Armbrüster, mir und unserem Mannschaftsführer Edgar. Dann ein „Bombenzug“ von Josua an Brett 1: Lb2!! Der ungedeckte Desperado-Läufer muss von einer der umstehenden weißen Figuren (Dame,Turm oder Läufer) geschlagen werden, und jedes Schlagen kostet Weiß zumindest die Qualität. Josua, wie Du schon vermutet hast, kann ich Dein Partieformular nicht lesen - Du musst den Zug also im Verein vorführen. Wirklich sehenswert! Danach wehrte sich der Gegner verbissen, so dass diese Partie erst als letzte zu Ende ging...

Es folgten leider Verluste von Samir und Davit. Ersterer hatte im Endspiel zu früh einen Bauern vorgezogen, wonach die gegnerischen Türme ungehindert in seine Stellung eindringen konnten. Letzterer war stark erkältet und spielte nicht so stark wie zuletzt. Folter für uns Kiebitze: Sein Gegner ließ zunächst Matt in 3 Zügen und dann zweimal den Damengewinn aus, ehe er sich endlich zum Gewinn „entschließen“ konnte... Bitter: 2:4 gegen uns.

Thomas hatte einen vielversprechenden Königsangriff auf dem Brett, allein den entscheidenden Zug sahen weder er noch wir Kiebitze. Houdini? FRITZ? Thomas wusste, dass er gewinnen musste, und opferte Material. Anstatt aber in das Remis (Dauerschach) einzuwilligen, welches den entscheidenden halben Punkt für Steele/Kray gebracht hätte, spielte Thomasˋ Gegner, der sich völlig auf die Partie konzentriert hatte und den Spielstand nicht kannte, plötzlich selbst auf Gewinn. Eine Fehleinschätzung: Von Dame und Turm gejagt, landete sein König in einem Mattnetz. 3:4!

Josua hatte inzwischen seinen Materialvorteil langsam in eine Gewinnstellung verwandelt.bUff, 4:4! Das war glücklich! Mir einem Brettpunkt Vorsprung bleiben wir Tabellenführer.

Bis 2020, Euer Jürgen

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