Vereinsturniere

Willy Rosen überlegener Sieger

18 Vereinsmitglieder gingen beim ersten Wertungsturnier des SFK-Pokals an den Start - den Sieg holte sich in überlegener Manier der älteste Teilnehmer: Willy Rosen gewann alle 5 Partien und distanzierte das Feld um satte 1,5 Punke - bei dieser kurzen Distanz wahrlich ein seltenes Resultat! Bemerkenswert auch, dass Marco Werth ebenso viele Punkte (3,0) erzielte wie der Setzlistenerste Bernd Rosen. Hier die Abschlusstabelle:

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Marcus Bee siegt beim innogy - Sommerblitz

Unser innogy - Sommerblitzturnier hatte eine nostalgische Note: Mit der traditionellen Bedenkzeit von 5 Minuten pro Spieler und Partie, vollrundig mit 23 Teilnehmern - da war vor allem Kondition gefragt. Erst kurz vor Mitternacht standen die Sieger fest, und da hatte sich Marcus Bee einen satten Vorsprung von drei Punkten erspielt: 20,5 Punkte aus 22 Partien waren bei dem stark besetzten Turnier ein hervorragendes Ergebnis. Mit dem 2. Platz vorlieb nehmen musste SFK Blitzmeister Thomas Wessendorf (17,5), den 3. Platz verteidigte Bernd Dahm (16,5) mit einem Remis gegen Bernd Rosen (16) in der letzten Runde. Ebenfalls auf 16 Punkte kamen Bruno Müller-Clostermann und Volker Gassmann, bester Jugendspieler wurde Lukas Schimnatkowski (15,5). Einen starken Eindruck hinterließ Gerd Geerlings (14) bei seinem ersten Vereinsturnier. Bester Gast war Becir Birdaini (RW Altenessen) mit 12,5 Punkten auf Platz 10.

Nachstehend finden Sie die komplette Abschlusstabelle und eine Fotogalerie. Am nächsten Freitag kehrt dann wieder der Alltag beim SFK - Spielabend ein. Dann wird um 18:00 Uhr der Endspielkurs fortgesetzt. Das erste Vereinsturnier der neuen Saison ist das 1. Wertungsturnier des SFK-Pokals am 14.09., bis dahin sind auch noch Anmeldungen für die Vereinsmeisterschaft 2018/19 möglich. Eine Woche später, am 21.09., startet dann auch schon der Blitz-Grandprix 2018/19.

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Neues Spiel - neues Glück!

Kaum ist die letzte Runde der Vereinsmeisterschaft gespielt, steht die neue Spielzeit vor der Tür. Und da gilt natürlich: Neues Spiel - neues Glück! Das gilt auch für unsere Vereinsturniere:

  • Die Vereinsmeisterschaft wird weiterhin mit der bewährten Bedenklzeit von 70 Minuten je Partie + 20 Sekunden je Zug gespielt. Meldeschluss und Auslosung der 1. Runde: 14.09.2018 - teilnehmen können alle Vereinsmitglieder.
  • Auch der Vereinspokal wird im gewohnten Modus ausgetragen: 5 Wertungsturniere mit jeweils 15 Minuten Bedenkzeit pro Partie. Erste Runde am 14.09.2018. Teilnehmen können Vereinsmitglieder und Gäste.
  • Die Blitzmeisterschaft wird ebenfalls als Turnierserie mit Grandprix-Wertung ausgetragen. Das erste von insgesamt 10 Wertungsturnieren startet am 21.09.2018. Auch dieses Turnier steht Gästen offen, wir bitten hier jedoch um vorherige Anmeldung bei unserem Spielleiter Jan Dette.

Weitere Einzelheiten können den Ausschreibungen entnommen werden, die Sie nachstehend als Download finden:

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Josua hat's geschafft!

Wenn das keine Blitzkarriere ist! Vor drei Jahren tauchte ein junger Mann an einem Freitagabend in unserem Spiellokal auf: Nein - in einem Verein habe er noch nie gespielt, Schach im Internet erlernt und bis jetzt auch nur online erprobt. Schnell stellte er fest, wie viel Vergnügen es bereitet, gegen "echte" Menschen zu spielen, gemeinsam zu analysieren und zu fachsimpeln. Und wir bemerkten sofort, dass uns da ein außergewöhnliches Talent ins Haus geschneit war. Im ersten Jahr konnten wir ihm den Regeln gemäß nur einen Platz in unserer Breitensportmannschaft anbieten, wo er sich geduldig mit den Kindern ans Brett setzte und natürlich alles gewann. Inzwischen ist er schon in unserer 2. Mannschaft angekommen, und seit dem letzten Freitag trägt er sogar den Titel des Vereinsmeisters!

Ausschlaggebend für diesen Erfolg war nicht nur, dass er selbst Volker Gassmann in einer Partie bezwang, die Jürgen Kraft hier schon gebührend gewürdigt hat. Er profitierte auch von der Schützenhilfe Willy Rosens, der ein schwieriges Endspiel gegen Sohn Bernd Remis hielt und diesem damit Platz 1 verbaute. Eine unglückliche Auslosung, die aber in einer sportlich einwandfreien Partie angenommen wurde. Nachstehend diese letztlich entscheidende Partie und die Abschlusstabelle:

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Nous jouons francais!

Parlez vouz francais? schallt es in diesem Sommer aus allen Lautsprechern, sobald man das Radio einschaltet - hört sich irgendwann gar nicht mehr nice an! Die Katernberger Antwort lautet jedenfalls: Non - nous jouons francais! - Wir spielen Französisch! An den beiden letzten Abenden unseres Sommerschach standen die scharfe McCutcheon- und die eher solide Steinitz-Variante auf dem Programm, vorgestellt von Dr. Volker Gassmann und Bernd Rosen.

Solide Steinitz-Variante? Nur eine einzige Partie endete Remis, das Gesamtergebnis fiel mit 14:5 für Weiß sehr eindeutig aus. Aus schwarzer Sicht scheint die McCutcheon Variante jedenfalls chancenreicher - zum einzigen Mal in diesem Sommer behielten die Nachziehenden mit 12:9 (bei 4 Remisen) die Oberhand.

Insgesamt blieb die Beteiligung in diesem Jahr hinter den Vorjahren zurück - vermutlich dem extrem heißen Sommer geschuldet. Am letzten Abend wurden auch noch zwei Partien der Vereinsmeisterschaft nachgeholt. Dennoch scheint es, als wenn die weniger soliden Eröffnungsthemen der letzten Jahre mehr Publikum anzogen. "Frankenstein - Dracula - Variante" hört sich ja auch irgendwie spannender an als "Französisch, Teil 3". Themenvorschlage für den Sommer 2019 sind jedenfalls ab sofort willkommen!

Unser Sommerschach endet am kommenden Freitag mit dem innogy - Blitzturnier. Gäste sind wie immer herzlich willkommen!

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Praeceptor Katernbergiae

Als Praeceptor Germaniae (Lehrmeister Deutschlands) wurde schon zu Lebzeiten Dr. Siegbert Tarrasch bezeichnet - ein Ehrentitel, den er sich mit Rabanus Maurus und Philipp Melanchthon teilen muss, wie Wikipedia weiß. Gewürdigt wurde damit sein vielfältiges Wirken, mit dem er das Schachspiel in Deutschland populär machte. Vor allem die Ideen von Steinitz brachte er der Schachöffentlichkeit näher. In der Eröffnung tragen einige Fortsetzungen seinen Namen - so auch die Tarrasch-Variante in der Französischen Verteidigung, die durch den Zug 3. Sd2 gekennzeichnet und bis heute eine der beiden Hauptvarianten geblieben ist.

Eben diese Zugfolge war auch Gegenstand des SFK-Sommerschachs. Bernd Rosen gab einen Überblick über die vielen möglichen Fortsetzungen. Das anschließende Thematurnier gewann Dr. Thomas Wessendorf, der den Vortragenden mit einem sehenswerten Matt überraschte.

Planänderung: Am kommenden Freitag (10.08.) stellt Dr. Volker Gassmann die scharfe McCutcheon-Variante vor, die Steinitz-Variante ist dann Thema am 17.08.2018.

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Josua Kudelka greift nach der Krone

Liebe Schachfreunde, eigentlich sollte am 20.7.18 in der Zeche nix los sein - wir hatten ja unseren Auftritt beim Parkplatz-Picknick in Katernberg. Es kam anders, wir hatten hohen Besuch: Alexander Aljechin - Tigran Petrosjan, so lautete die Paarung in der Vereinsmeisterschaft. Positioneller Mattangriff von Weiß gegen den Torwart des Schach! Nein, die beiden haben meines Wissens nie gegeneinander gespielt. Stellen wir uns aber vor, sie hätten es getan: Dann haben wir die Partie Joshua Kudelka - Volker Gassmann vor unserem Schachauge.

Es war einfach eine tolle Partie: Gegen Caro-Kann war Josua mit der Vorstoßvariante klar in Vorteil gekommen. Df6 und La1 (oha) gegen die aufgerissene schwarze Königsstellung. Der schwarze Springer auf g6 und die Königin auf f8 verdienten Mitleid. Aber: Es fehlte immer das eine Tempo zum Matt, da Volker sich aktiv und erbittert verteidigte. Der Höhepunkt im 30.Zug: Da zum Matt ein Zug fehlt, opfert Joshua seinen Läufer: 30: Le6! Nach Annahme des Opfers entsteht ein für Weiß gewonnenes Endspiel. Was spielt Volker? 30….Lf3! Gegenopfer, der einzige Zug. Nach Annahme des Opfers ist die Stellung äußerst unklar. Josua spielt á tempo Kh2. Volker gelingt es, den weissen Mattangriff zurückzuschlagen. Mit nur geringem Materialnachteil: S+B gegen T von Weiß bei ungleichfarbigen Läufern. Josua zeigte sein Können in einem schwierigen Endspiel.

Hallo,Ihr Beiden: Das war richtig sehenswert! Nur Bernd kann Josua noch stoppen: Falls (!!) er gegen Willy gewinnen sollte - was sehr unklar ist - entscheidet Buchholz - Caissa sei mit Dir Josua Alexander!

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Hitzeschlacht in französischen Gefilden

Ganz Deutschland steckt fest im Klammergriff des Tropensommers: Gärten verdorren, Wälder gehen in Flammen auf, Züge bleiben auf der Strecke liegen - das öffentliche Leben kommt zum Erliegen. Ganz Deutschland? Nein - in der Zeche Helene treffen sich dennoch einige Unentwegte und trotzen der Hitze, um ihren Variantenkoffer mit französischen Abspielen zu bestücken. Das Thema unseres diesjährigen Sommerschachs lautet bekanntlich "Französisch" - diese Wahl wurde übrigens schon im Frühjahr getroffen, lange bevor die Fußball-Weltmeisterschaft auch nur angestoßen wurde. Für 2020 schwanken wir noch zwischen "Italienisch" und "Spanisch" - oder doch lieber "Russisch"? Angebote werden noch entgegen genommen ...

Zum Schachlichen: Am zweiten Abend stand die Vorstoßvariante auf dem Programm. Als bekennender Französisch-Spieler hatte ich mir vorgenommen, Ideen auch für die weiße Partei zu zeigen. Das scheint mir gut gelungen zu sein, denn das Ergebnis von 17:6 bei 2 Remisen ist ein überwältigender Score für die Anziehenden. Ist die Vorstoßvariante doch die Widerlegung von Französisch? Auch ich selbst kassierte gleich zum Auftakt eine Schwarzniederlage gegen Lukas Schimnatkowski, konnte danach aber doch noch mit 4:1 Punkten den 1. Platz erreichen:

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