September 2016

26.09.2016 00:00 von Bernd Rosen

Werner Nautsch 80 Jahre

FIDE-Meister Werner Nautsch, Grandseigneur des Essener Schachsports, vollendet heute nicht nur sein achtzigstes Lebensjahr, er kann zugleich auf eine beispiellose 70jährige aktive Schachkarriere zurückblicken: Bereits 1946 wurde der 10jährige, der das Schachspiel bei seinem Vater Hugo erlernt hatte, Mitglied von Altenessen 24, zählte danach über Jahrzehnte zur deutschen Spitzenklasse und war noch in diesem Jahr maßgeblich am Aufstieg von SFK 3 in die Regionalliga beteiligt. Sein sportlich bedeutendster Erfolg war der Titel des deutschen Vizemeisters im Blitzschach, den er 1974 errang. Das Blitzschach ist bis heute seine Paradedisziplin geblieben, so war er zuletzt noch am Katernberger Gewinn der Ruhrgebietsmeisterschaft vor zwei Jahren beteiligt.

Dank seiner guten Kontakte in die örtliche Wirtschaft holte der Geschäftsführer eines großen Essener Wohnungsunternehmens zahllose hochkarätige Schachveranstaltungen nach Essen: Ob der Auftritt des damaligen Vizeweltmeisters Timman im Jahr 1994, die Veranstaltung der Deutschen Seniorenmeisterschaft 2005 oder das langjährige Engagement der Sportfreunde Katernberg in der Schachbundesliga – all dies wäre ohne seinen Einsatz nicht möglich gewesen. Für seine Verdienste um den Essener Sport wurde ihm vom Essener Sportbund deshalb bereits 2006 die silberne Ehrennadel verliehen.

Sein organisatorisches Engagement musste der Jubilar in den letzten Jahren mit Rücksicht auf gesundheitliche und familiäre Verpflichtungen zurückfahren, doch seine Liebe zum Schachspiel ist ungebrochen – hier ist er nach wie vor ein findiger, schwer zu besiegender Gegner, ein wahrer Meister seines Sports bis heute.

Lieber Werner - die Sportfreunde Katernberg gratulieren Dir aus vollem Herzen und wünschen Dir (und uns zugleich) noch viele schachlich aktive Jahre. Möge Dir niemand je nachsagen können, Du seiest am Schachbrett altersmilde geworden!

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25.09.2016 22:00 von Bernd Rosen

Traumstart für SFK 2

Das war ein Auftakt nach Maß: Nachdem wir in der vergangenen Spielzeit mit vier Niederlagen in Folge gestartet waren und erst im letzten Spiel der Saison mit dem Sieg über den Spitzenreiter Wuppertal den Klassenerhalt gesichert hatten, knüpften wir diesmal nahtlos an diese guten Leistungen an und besiegten den Bochumer SV 02 knapp aber verdient mit 4,5:3,5. Gewonnen haben mit den beiden Rosens die beiden ältesten Spieler der Mannschaft, aber Timo (mit der m.E. besten Partie des Tages) und Patrick steuerten auch 1,5 Jugendpunkte bei. Marcus Bee und Martin Villwock (mit Qualitätsvorteil im Endspiel) remisierten ebenfalls, nur Thomas Wessendorf und Volker Gassmann mussten sich nach langer Gegenwehr geschlagen geben. Das Foto kommt diesmal aus dem Archiv - ich musste spielen!

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24.09.2016 15:42 von Bernd Rosen

Trauer um Hartmut Schermeier

Wir trauern um unseren Schachfreund Hartmut Schermeier, der vor wenigen Tagen im Alter von 77 Jahren verstarb. Obwohl wir um seine gesundheitlichen Schwierigkeiten wussten kommt die Nachricht von seinem Tod infolge von Komplikationen nach einem ärztlichen Eingriff unerwartet. Unsere Anteilnahme gilt seiner Ehefrau, den beiden Töchtern und Enkelkindern.

Der Altphilologe Hartmut Schermeier zog nach dem Studium in Berlin nach Essen, wechselte hier beruflich zur Mathematik, schachlich von Lasker Steglitz zur Essener Schachgesellschaft. Der spätere Oberstudienrat zählte schnell zu den stärksten Spielern in Essen. Er pflegte einen vorsichtigen, positionell geprägten Stil und war ein schwer zu bezwingender Gegner, dessen größte Schwäche allenfalls seine Neigung zur Zeitnot war. Seit dem Zusammenschluss der Vereine ESG und SFK schätzten auch wir ihn als einen vielseitig gebildeten, stets kompromissbereiten und engagierten Mitspieler. Gesundheitlich bedingt zog er sich schon vor einigen Jahren vom Turnierschach zurück, bei Privatturnieren und als gelegentlicher Gast beim Spielabend war er jedoch ebenso präsent wie bei unseren Radtouren. Wir werden unserem Schachfreund Hartmut Schermeier ein ehrendes Andenken bewahren.

Seine letzten Turnierpartien spielte Hartmut Schermeier in der Saison 2006/2007 für SFK 3 in der Verbandsklasse. Aus dieser Zeit hier zwei Partien, gespielt in typischem Schermeier-Stil. Selbstverständlich ist auch ein Schwarzsieg mit seiner geliebten Holländischen Verteidigung dabei, die er zeitlebends mit großem Erfolg spielte:

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24.09.2016 11:18 von Jan Dette

Alle Fünfe für Timo

Das erste Wertungsturnier der diesjährigen Pokalmeisterschaft wurde zum Triumpf der Jugend: In Abwesenheit des Titelverteidigers Marcus Bee siegte Timo Küppers mit 5 Punkten vor Maximilian Heldt mit 4,5. Den dritten Platz belegte eine Woche vor seinem 80. Geburtstag Werner Nautsch. Auch auf den weiteren Plätzen schnitten mit Edgar Schmitz, Josua Kudelka, Lukas Schimnatkowski und Davit Mamikonyan einige Spieler besser ab als nach der Startliste zu erwarten war. Beachtlich weiterhin die Resultate von Nico Spies, Marco Werth und Bugrahan Corak (alle 2 Punkte). Großen Spaß am Turnier hatte auch die älteste Teilnehmerin Olga Falterman, obwohl sie bei der Punktevergabe leer ausging.

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24.09.2016 10:38 von Jan Dette

Ein halbes Buchholzpünktchen

Nachdem in den Sommerferien die letzten Nachholpartien der Vereinsmeisterschaft absolviert wurden, stand die Abschlusstabelle der Vereinsmeisterschaft schon seit einigen Wochen fest: Titelverteidiger Bernd Rosen siegte dank der besseren Zweitwertung mit einem halben Buchholzpunkt vor Marcus Bee. Bernd verlor zwar die direkte Begegnung, gewann aber alle übrigen Partien, während Marcus gegen Timo Küppers und Martin Villwock halbe Punkte abgab. Mit 5 aus 7 und einem ganzen Punkt Rückstand belegte Bruno Müller-Clostermann den dritten Platz.

Die Auslosung der 1. Runde der Vereinsmeisterschaft 2016/17 erfolgt in den nächsten Tagen, da noch nicht alle Rückmeldungen der interessierten Spieler vorliegen.

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22.09.2016 22:59 von Bernd Rosen

Klarer Sieg im Viererpokal

Einiges war neu an diesem Viererpokal - Abend in Holsterhausen: Mercus Bee trat zu seinem ersten Pflichtspiel gegen seinen alten Verein an. Ich selbst nahm zum ersten Mal seit vielen Jahren schon auf Bezirksebene an Brett 2 Platz, was das Holsterhauser Spitzenbrett Peter Schwalen gehörig durcheinander brachte, hatte er sich doch zur Vorbereitung eigens einige meiner Partien angesehen. Neu auch, dass wir ohne "Jugendbrett" antraten, weil unsere Junioren im Viererpokal nun ihre eigene Mannschaft stellen. Im letzten Jahr hatte uns das Jugendbrett einige Male aus der Patsche geholfen - diesmal waren die "Alten" auf sich alleine gestellt. Außerdem hatte ich auch meine Kamera zu Hause gelassen um mich ganz auf die Partie gegen Klaus Walbaum zu konzentrieren - daher hier anstelle eines Fotos ein kurioses Stellungsbild nach dem 15. Zug von Schwarz, kurz vor der gegnerischen Aufgabe.

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18.09.2016 22:10 von Volker Gassmann

Mühsamer Start

Schwächer als erhofft begann nach den Ferien der Start der Jugendmannschaften in die neue Saison: Als deutlicher Favorit spielte unsere zweite Jugendmannschaft am Samstag in der Jugendverbandsliga gegen Waltrop, kam aber nur zu einem knappen 3,5 : 2,5 Erfolg. Die erste Mannschaft verlor am Sonntag in der Jugendbundesliga gegen die starken Gegner aus Brackel mit 2,5 : 3,5.

Der Kampf am Samstag begann gut. Jonas Jahrke profitierte von seinen besseren Eröffnungskenntnissen: Nach e5xd4 e4-e5 im Italiener muss Schwarz fast immer d7-d5 spielen anstatt den Springer fortzuziehen, wie es sein Gegner in der Partie tat. So kam er zu großem Vorteil, den er bereits nach 1 Stunde sicher zum Sieg verwertete. Auch an den anderen Brettern standen wir eher besser. Dann übersah jedoch Henrik ein auf seine ungedeckte Dame gestütztes Scheinopfer, welches einen ganzen Turm kostete.

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18.09.2016 19:19 von Jürgen Kraft

SFK 5 verliert gegen Wacker

Liebe Schachfreunde,wer immer nur über Siege berichten kann, hat kein Herz für Schach.

Klar,die Gäste aus Bergeborbeck waren hoch favorisiert. "Die müssen uns erst mal schlagen", so unser Mannschaftsführer Michael Wolff. Das taten sie dann leider auch… Beste Spielbedingungen in der Ellipse,doch an den Brettern,die die Welt bedeuten, lief es nicht wunschgemäß. Nach gut zwei Spielstunden hatte ich das alte Lied von Hildegard Knef in den Ohren: "Von nun an ging´s bergab…"

Zum Schluss konnten nur Anna am Spitzenbrett sowie Afschin Taghiani und Edwin Otremba mit ihren Remisen unsere Ehre halbwegs retten. Aber: Wir haben "katernbärig" - und nicht etwa "wacker"- gekämpft und unseren Gegnern in verlorenen Stellungen noch Mühen bereitet. Da Caissa so etwas sieht, laufen die nächsten Kämpfe sicher anders.

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