Oldies But Goldies

Erich währt am längsten

Nachdem die Deutsche Senioreneinzelmeisterschaft in diesem Jahr terminlich recht ungünstig lag, nutzte unser Seniorentrio Karl-Heinz Hüttemann, Erich Krüger und Willy Rosen die Seniorenmeisterschaft von Rheinland-Pfalz zu einem gemeinsamen Schachausflug und einer Standortbestimmung vor dem Start der neuen Saison.

Am erfolgreichsten verlief das Turnier für Erich Krüger, der mit 6 Punkten aus 9 Runden auf dem 10. Platz landete und sich damit zugleich den Nestorenpreis sicherte. Karl-Heinz Hüttemann (5 Punkte) verpasste den 3. Nestorenpreis denkbar knapp um einen halben Buchholzpunkt, sicherte sich dafür aber den 2. Platz beim Blitzturnier. Einzig Willy Rosen war außer Form und verdarb gleich mehrere aussichtsreiche Positionen zum Verlust.

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Der Unverwüstlyche

Der bekannte Schachjournalist Hartmut Metz (nebenbei auch Deutscher Seniorenmeister 2023) kommentierte das Ergebnis der diesjährigen Deutschen Seniorenmeisterschaft mit den Worten: Da hat die Rosen-Zange wohl wieder zugeschlagen. Damit spielte er auf die Tatsache an, dass wir in der Schlusstabelle auf respektable 13,5 Punkte aus 18 Partien kamen. In Plätzen: Geteilter 2. Platz (5. nach Feinwertung) für Bernd und 9. (beste Feinwertung) für Willy. Bei näherer Betrachtung ist das Ergebnis des Vaters schlicht sensationell: Der 91jährige Willy Rosen besiegte im Turnierverlauf die beiden Ersten der Startrangliste, verlor gegen die Nr. 3 und remisierte gegen die Nr. 5. Die DWZ-Auswertung zeigt, dass er die zweitbeste Turnierleistung aller Teilnehmer erzielt hat. Willy, dem das Ypsilon in seinem Vornamen immer wichtig war, zeigte sich wahrhaft UNVERWÜSTLYCH.

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Die Fantastischen Zwei

Zur Halbzeit der Deutschen Seniorenmeisterschaft präsentieren sich unsere beiden Urgesteine Willy Rosen (91!) und Erich Krüger (92!) in bestechender Form: Nach fünf Runden stehen 4,5 Zähler für Willy und 4 für Erich zu Buche. In der fünften Runde bewies Willy Rosen in einer dramatischen Kampfpartie gegen IM Joachim Brüggemann die besseren Nerven, nachdem er zuvor schon sein ausgezeichnetes Sitzfleisch unter Beweis gestellt hatte: In den Runden 3 und 4 spielte er jeweils die längste Partie und demonstrierte dabei bis zum Schluss perfekte Endspielführung. Erich fand in seiner einzigen Verlustpartie nicht den richtigen Weg, die Korrektheit seines Figurenopfers zu demonstrieren, fuhr in den übrigen Begegnungen aber sichere Siege ein.

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Vater und Sohn

Ach, könnte ich doch zeichnen wie Erich Ohser, dessen Bildergeschichten unter der Überschrift "Vater & Sohn" bis heute unvergessen sind (und unerreicht erst recht!). Dann würde ich Euch eine schöne Bildergeschichte präsentieren, in der Vater und Sohn reihenweise gegenerische Schachmannschaften in die Schranken weisen. Zugegeben: Wo bei e.o.plauen (so sein Pseudonym) Vater und Sohn prächtig schwarze Haare haben, würden bei der aktuellen Version von Willy & Bernd die Grautöne domnieren. Und das beim Zeichner noch übermütige Kind ist in meiner Geschichte mit 65 Jahren schon selbst im Seniorenalter angekommen (Ohser wurde nur 41 Jahre alt, weil er sich in Haft suizidierte, um nicht von den Nazis ermordet zu werden - doch dies soll ja eine heitere Geschichte werden, also genug davon!). Aber dafür ist es doch eine ziemlich einmalige Sache, dass Vater und Sohn gemeinsam in einem 65+ - Turnier spielen. Und dann auch noch gemeinsam in einer Mannschaft, so wie es meinem Vater und mir bei der Deutschen Seniorenmannschaftsmeisterschaft der Landesverbände im August dieses Jahres vergönnt war.

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Rainer Kaeding gewinnt Heinz‑Schmitz‑Gedenkturnier

 Vom Dienstag nach Ostern bis Samstag wurde bei den Schachfreunden des SV Mülheim-Nord 1931 das 2. Heinz-Schmitz-Gedenkturnier ausgetragen. Es wurde ein Seniorenturnier mit fünf Runden Schweizer System gespielt. Für mich als Berichterstatter war es immerhin mein erstes Seniorenturnier. Insgesamt nahmen 23 Spieler daran teil und mit vier Teilnehmern waren auch die Schachfreunde Essen-Katernberg gut vertreten. Verdienter Sieger wurde mit 4,5 Punkten die Nr. 1 der Setzliste, unser Schachfreund Rainer Kaeding.

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Grüße vom "Altherrenturnier"

Gens una sumus - wir sind eine Familie - der Leitspruch des Weltschachverbandes wird wohl nirgendwo so sehr mit Leben gefüllt wie beim Seniorenschach. Jüngster Beweis: Schachfreund Uli Mittelbachert (Lübeck) schickt einige Fotos von der 7. Runde der Deutschen Seniorenmeisterschaft und versieht diese mit einem Gruß, den wir gerne hier weitergeben:

Mein, alle Katernberger,

hier einige Eindrücke von unserem "Altherrenturnier".

Beste Grüße aus Magdeburg

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Deutsche Senioreneinzelmeisterschaft 2021 in Magdeburg

Aus Magdeburg meldet sich SFK-Mitglied Gerhard Meiwald, stellvertrender Vorsitzender der DSB-Seniorenkommission, mit einem Halbzeitbericht von der Deutschen Senioreneinzelmeisterschaft aus Katernberger Sicht:

An der Deutschen Senioreneinzelmeisterschaft vom 23.07. – 30.07.2021 in Magdeburg nehmen auch 4 Mitglieder der Schachfreunde Katernberg teil. In der Kategorie 65 + haben Willy Rosen, Erich Krüger, Karl-Heinz Hüttemann und Dr. Alfred Blum das Vergnügen, sich endlich wieder einmal direkt am Brett mit anderen schachlichen Gegnern zu messen.

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Absage des 13. Willi-Knebel-Gedenkturniers

Liebe Schachfreund*innen!

Nach intensiver Diskussion haben wir uns entschieden, das 13. Willi - Knebel - Gedenkturnier abzusagen und auf den Herbst 2020 zu verschieben. Die bereits gezahlten Startgelder werden selbstverständlich erstattet.

Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen. Unsers Traditionsturnier war bereits seit Januar praktisch ausgebucht, viele Schachfreund*innen nehmen schon seit vielen Jahren darn teil und haben sich auch dieses Jahr darauf gefreut, wieder mit von der Partie zu sein. Dennoch zwingt uns die aktuelle Entwicklung zu diesem Schritt - beinahe täglich werden weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens verkündet, bei denen vor allem der Schutz der Älteren im Fokus steht - also genau der Zielgruppe dieser Veranstaltung. Wir hoffen auf das Verständnis der Teilnehmer*innen und freuen uns darauf, das Turnier im Herbst in dann hoffentlich wieder entspannter Atmosphäre durchführen zu können.

Schachfreunde Essen-Katernberg 04/32 e.V.
Der Vorstand

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Später hatte ich zunehmend Erfolg in entscheidenden Partien. Vielleicht weil ich eine einfache Wahrheit erkannte: nicht nur ich hatte Angst, auch mein Gegner.

Michail Tal

Aus der Schachwelt