Oldies But Goldies

Der Unverwüstlyche

Der bekannte Schachjournalist Hartmut Metz (nebenbei auch Deutscher Seniorenmeister 2023) kommentierte das Ergebnis der diesjährigen Deutschen Seniorenmeisterschaft mit den Worten: Da hat die Rosen-Zange wohl wieder zugeschlagen. Damit spielte er auf die Tatsache an, dass wir in der Schlusstabelle auf respektable 13,5 Punkte aus 18 Partien kamen. In Plätzen: Geteilter 2. Platz (5. nach Feinwertung) für Bernd und 9. (beste Feinwertung) für Willy. Bei näherer Betrachtung ist das Ergebnis des Vaters schlicht sensationell: Der 91jährige Willy Rosen besiegte im Turnierverlauf die beiden Ersten der Startrangliste, verlor gegen die Nr. 3 und remisierte gegen die Nr. 5. Die DWZ-Auswertung zeigt, dass er die zweitbeste Turnierleistung aller Teilnehmer erzielt hat. Willy, dem das Ypsilon in seinem Vornamen immer wichtig war, zeigte sich wahrhaft UNVERWÜSTLYCH.

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Die Fantastischen Zwei

Zur Halbzeit der Deutschen Seniorenmeisterschaft präsentieren sich unsere beiden Urgesteine Willy Rosen (91!) und Erich Krüger (92!) in bestechender Form: Nach fünf Runden stehen 4,5 Zähler für Willy und 4 für Erich zu Buche. In der fünften Runde bewies Willy Rosen in einer dramatischen Kampfpartie gegen IM Joachim Brüggemann die besseren Nerven, nachdem er zuvor schon sein ausgezeichnetes Sitzfleisch unter Beweis gestellt hatte: In den Runden 3 und 4 spielte er jeweils die längste Partie und demonstrierte dabei bis zum Schluss perfekte Endspielführung. Erich fand in seiner einzigen Verlustpartie nicht den richtigen Weg, die Korrektheit seines Figurenopfers zu demonstrieren, fuhr in den übrigen Begegnungen aber sichere Siege ein.

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Vater und Sohn

Ach, könnte ich doch zeichnen wie Erich Ohser, dessen Bildergeschichten unter der Überschrift "Vater & Sohn" bis heute unvergessen sind (und unerreicht erst recht!). Dann würde ich Euch eine schöne Bildergeschichte präsentieren, in der Vater und Sohn reihenweise gegenerische Schachmannschaften in die Schranken weisen. Zugegeben: Wo bei e.o.plauen (so sein Pseudonym) Vater und Sohn prächtig schwarze Haare haben, würden bei der aktuellen Version von Willy & Bernd die Grautöne domnieren. Und das beim Zeichner noch übermütige Kind ist in meiner Geschichte mit 65 Jahren schon selbst im Seniorenalter angekommen (Ohser wurde nur 41 Jahre alt, weil er sich in Haft suizidierte, um nicht von den Nazis ermordet zu werden - doch dies soll ja eine heitere Geschichte werden, also genug davon!). Aber dafür ist es doch eine ziemlich einmalige Sache, dass Vater und Sohn gemeinsam in einem 65+ - Turnier spielen. Und dann auch noch gemeinsam in einer Mannschaft, so wie es meinem Vater und mir bei der Deutschen Seniorenmannschaftsmeisterschaft der Landesverbände im August dieses Jahres vergönnt war.

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Rainer Kaeding gewinnt Heinz‑Schmitz‑Gedenkturnier

 Vom Dienstag nach Ostern bis Samstag wurde bei den Schachfreunden des SV Mülheim-Nord 1931 das 2. Heinz-Schmitz-Gedenkturnier ausgetragen. Es wurde ein Seniorenturnier mit fünf Runden Schweizer System gespielt. Für mich als Berichterstatter war es immerhin mein erstes Seniorenturnier. Insgesamt nahmen 23 Spieler daran teil und mit vier Teilnehmern waren auch die Schachfreunde Essen-Katernberg gut vertreten. Verdienter Sieger wurde mit 4,5 Punkten die Nr. 1 der Setzliste, unser Schachfreund Rainer Kaeding.

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Grüße vom "Altherrenturnier"

Gens una sumus - wir sind eine Familie - der Leitspruch des Weltschachverbandes wird wohl nirgendwo so sehr mit Leben gefüllt wie beim Seniorenschach. Jüngster Beweis: Schachfreund Uli Mittelbachert (Lübeck) schickt einige Fotos von der 7. Runde der Deutschen Seniorenmeisterschaft und versieht diese mit einem Gruß, den wir gerne hier weitergeben:

Mein, alle Katernberger,

hier einige Eindrücke von unserem "Altherrenturnier".

Beste Grüße aus Magdeburg

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Deutsche Senioreneinzelmeisterschaft 2021 in Magdeburg

Aus Magdeburg meldet sich SFK-Mitglied Gerhard Meiwald, stellvertrender Vorsitzender der DSB-Seniorenkommission, mit einem Halbzeitbericht von der Deutschen Senioreneinzelmeisterschaft aus Katernberger Sicht:

An der Deutschen Senioreneinzelmeisterschaft vom 23.07. – 30.07.2021 in Magdeburg nehmen auch 4 Mitglieder der Schachfreunde Katernberg teil. In der Kategorie 65 + haben Willy Rosen, Erich Krüger, Karl-Heinz Hüttemann und Dr. Alfred Blum das Vergnügen, sich endlich wieder einmal direkt am Brett mit anderen schachlichen Gegnern zu messen.

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Absage des 13. Willi-Knebel-Gedenkturniers

Liebe Schachfreund*innen!

Nach intensiver Diskussion haben wir uns entschieden, das 13. Willi - Knebel - Gedenkturnier abzusagen und auf den Herbst 2020 zu verschieben. Die bereits gezahlten Startgelder werden selbstverständlich erstattet.

Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen. Unsers Traditionsturnier war bereits seit Januar praktisch ausgebucht, viele Schachfreund*innen nehmen schon seit vielen Jahren darn teil und haben sich auch dieses Jahr darauf gefreut, wieder mit von der Partie zu sein. Dennoch zwingt uns die aktuelle Entwicklung zu diesem Schritt - beinahe täglich werden weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens verkündet, bei denen vor allem der Schutz der Älteren im Fokus steht - also genau der Zielgruppe dieser Veranstaltung. Wir hoffen auf das Verständnis der Teilnehmer*innen und freuen uns darauf, das Turnier im Herbst in dann hoffentlich wieder entspannter Atmosphäre durchführen zu können.

Schachfreunde Essen-Katernberg 04/32 e.V.
Der Vorstand

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Helmut Hassenrück gewinnt das 12. Willi-Knebel-Gedenkturnier

In einer spannenden Schlussrunde behauptete Helmut Hassenrück mit einem Sieg gegen Jurij Vasiljev den Platz an der Tabellenspitze und gewann das 12. Willi-Knebel-Gedenkturnier. Das war auch erforderlich, denn in den Verfolgerduellen an den Tischen 2 und 3 wurden die Punkte ebenfalls nicht geteilt: Willy Rosen setzte sich gegen Wolfgng Burchert durch, und Erich Krüger behielt gegen Dr. Dieter Gierse die Oberhand. Erich Krüger errang somit den 2. Platz vor Willy Rosen, dem Bronze blieb. Ebenfalls "im Geld" landeten Helmut Schorra und Jurij Vasiljev auf den Plätzen 4 und 5.

Die Ratingpreise gingen an Uwe Nebel, Josef Rother und Ulrich Gritzan (Ratinggruppe 1) sowie an Walter Westermann, Reinhold Winter und Jürgen Tolksdorf.

Versehentlich haben wir zunächst eine fehlerhafte Abschlusstabelle veröffentlicht - nachstehend die korrigierte Fassung. Wir bitten das Versehen zu entschuldigen!

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Nur ein wirklich starker Spieler weiß, wie schwach er spielt.

Dr. Savielly Tartakower