Personalia

Ein Rekord für die Ewigkeit

Ein Jubiläum ganz besonderer Art feiern in diesem Jahr Willy Rosen (88) und Werner Nautsch (85): Seit 1946 (!) spielen sie Seite an Seite zusammen Schach - inzwischen können sie also ihr 150jähriges "Bühnenjubiläum" feiern. Beide zählten in ihren besten Jahren zur deutschen Spitzenklasse und haben sich bis heute eine beachtliche Spielstärke bewahrt: In der Verbandsliga gehen sie nach wie vor mit großem Erfolg auf Punktejagd. Und in der Weltrangliste der aktiven Spieler belegen sie in der Altersklasse 85+ die Plätze 2 und 6 (mit Erich Krüger auf Rang 5 steht dort übrigens noch ein Katernberger).

Vor diesem Hintergrund ist verständlich, dass Ulrich Geilmann, über Jahre unser Käpt'n in der Schachbundesliga, sein neues Buch Abenteuer Schachbundesliga diesen beiden Ausnahmekönnern widmete. Unser Bild entstand am vergangenen Donnerstag, als er die ersten Vorabexemplare persönlich überbrachte. In "Abenteuer Schachbundesliga" beschreibt Ulrich die Katernberger Jahre in der Schachbundesliga in seinem gewohnt launigen und kurzweiligen Stil.

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Lukas gewinnt den SVR-Pokal

Nach rund 2 Jahren Spielzeit wurde nun auch der Wettbewerb um den Einzelpokal des Ruhrgebiets noch beendet. Im Finale besiegte Lukas Schimnatkowski dabei Urlich Woestmann vom SV Ahlen und wurde somit Pokalmeister des Ruhrgebiets 2019/21. Herzlichen Glückwunsch!

Lukas hat seine Finalpartie für uns im Folgenden kommentiert.

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Deutscher Schachpreis für Sebastian Siebrecht

Am Rande des Meisterschaftsgipfels in Magdeburg, wo er als Kommentator im Einsatz war, wurde Sebastian Siebrecht von DSB-Präsident Ulrich Krause mit dem Deutschen Schachpreis 2020 ausgezeichnet. Damit wurde seine Aktion "Faszination Schach" gewürdigt, mit der Sebastian inzwischen über 90 Einkaufszentren in ganz Deutschland besucht hat und dabei mehr als 60.000 Kinder aus Grundschulen und Kindergärten mit dem königlichen Spiel bekannt machte. Wir freuen uns, dass ein Spieler aus unserer Mitte nach dem Laskerkulturpreis nun mit dieser weiteren herausragenden Ehrung bedacht wurde.

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Mein Schach- und Radfreund Dieter

Jürgen Gawron, langjähriges Mitglied unseres Vereins, war unserem verstorbenen Schachfreund Dieter Deppe in besonderer Weise verbunden. Gern kommen wir seiner Bitte nach, hier auf "unserer Seite" Abschied zu nehmen:

Mein lieber Schach- und Rad-Freund Dieter, jetzt bist du einfach so still und heimlich gegangen. Schade, dass wir uns in den letzten drei Jahren aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr sehen konnten.

Aber jetzt kamen bei mir die Erinnerungen aus unserer über 40-jährigen Schach- und Rad-Freundschaft wieder hoch. Erinnerungen an unsere lang zurück liegenden legendären Französisch- und Froms Gambit - Matchs, die wohl überwiegend zu deinen Gunsten aus gingen. Erinnerungen an unsere vielen geselligen Telefonate.

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Dieter Deppe *26.1.1932 +29.06.2021

Im Alter von 89 Jahren verstarb am 29. Juni Dieter Deppe, den wir seit seinem Eintrittt in unseren Verein im Jahre 1969 stets als zuverlässigen Mitspieler erlebt haben, von allen für seine freundliche und verbindliche Art geschätzt. Bleibende Verdienste erwarb er sich besonders durch die von ihm perfekt organisierten Radtouren - das Foto zeigt ihn im Jahre 2007, als wir ihm anlässlich der 10. von ihm organisierten Tour ein Präsent überreichten. Obwohl gesundheitlich sichtlich angeschlagen war er bis ins letzte Jahr hinein ein Stammgast an unserem Vereinsabend, der am Geschehen weiter rege interessiert war. An den Blitzturnieren beteiligte er sich zwar nicht mehr, da er die gemütlichere Gangart schätzte - für eine Schnellpartie war er aber immer zu haben. Ein Wiedersehen nach der Pandemie ist uns nun leider nicht mehr vergönnt.

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Herzlichen Glückwunsch, Erich!

Jeder Schachspieler kennt die „Unsterbliche Partie“. Wer möchte nicht eine eigene „Unsterbliche“ spielen? Eduard Gufeld nannte seine beste Partie seine „Mona Lisa“. Ich weiß nicht, welche Partie Erich Krüger seine beste nennt, aber die folgende fantastische Kombination schaffte es, sogar in den strengen Augen von GM Gerald Hertneck, dem frisch gekürten Leistungsportreferent des Deutschen Schachbunds, zu bestehen. Ich habe selbst gesehen, wie sie in seiner Ausgabe der Enzyklopädie des Schachmittelspiels als besonders schön markiert war.

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Abschied von einem Freund

Am 07.12.2020 starb unser Schachfreund Jürgen Armbrüster nach langer, schwerer Krankheit. Mit ihm verlieren wir einen absolut zuverlässigen Schachfreund, der weit über unseren Verein hinaus großes Ansehen in der Schachwelt genoss. Im Jahr 1967 trat er in die damalige Essener Schachgesellschaft ein und war schon zwei Jahre später am Aufstieg in die NRW-Bundesliga beteiligt. Zusammen mit der ESG feierte viele Erfolge und war auch am Zusammenschluss mit der SFK-Schachabteilung 1993 beteiligt. Bei der Neugründung unseres Vereins im Jahr 2017 stellte er sich als Kassierer zur Verfügung - ein Amt, das mit viel Arbeit im Hintergrund vernunden ist, was sehr gut zu seiner freundlichen, zurückhaltenden Persönlichkeit passte, die sich nie in den Vordergrund drängte. Darüber hinaus war er zur Stelle, wenn Helfer gebraucht wurden - sei es als Fahrer für unsere Jugendlichen, beim Aufbau für das Willi-Knebel-Turnier oder bei der Organisation unseres U25-Opens. Wir werden Jürgen stets in guter Erinnerung behalten.

Einer von vielen Schachfreunden, die die Nachricht von Jürgens Tod sehr betroffen hat, ist Gerhard Meiwald - ein weiteres Urgestein unseres Vereins, der sich mit den nachstehenden Erinnerungen von Jürgen Armbrüster verabschiedet:

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In Memoriam Helmut Westenberger 21.12.1929 - 27.05.2020

Im Mai ist unser früherer Spitzenspieler Helmut Westenberger im Alter von 90 Jahren verstorben. Helmut war ein Eigengewächs der damaligen SFK-Schachabteilung, gewann in den 50er und 60er Jahren oftmals die Vereinsmeisterschaft und wurde einige Male Pokalmeister des Ruhrgebiets. Als Werner Nautsch, Willy Rosen und Horst Hellbing im Jahr 1967 nach Katernberg wechselten und damit den sportlichen Aufstieg einleiteten, der 1980 mit der Teilnahme an der einteiligen Bundesliga seinen vorläufigen Höhepunkt fand, musste er das Spitzenbrett zwar abgeben, blieb aber bis in die 90er Jahre hinein Stammspieler der ersten Mannschaft. 1980 stellte er sich beim Abenteuer Bundesliga als Mannschaftsführer zur Verfügung, konnte aber den Abstieg der reinen Amateurtrupe nicht verhindern.

Helmut Westenberger war ein scharfer Angriffsspieler und neigte als solcher manchmal dazu, seine Stellung zu überschätzen - wenn es jedoch einmal lief, dann war er für Jeden ein gefährlicher Gegner. Seinen Mitspielern machte er es mit seinem persönlichen Ehrgeiz nicht immer leicht, spornte uns damit aber auch an, uns nie auf dem Erreichten auszuruhen. Als er mit nachlassender Spielstärke nicht mehr zum Kreis der ersten Mannschaft zählte, verließ er den Verein und war noch einige Jahre für den Essener Schachverein 01 aktiv. Leider gingen in dieser Zeit auch die engen persönlichen Kontakte zu seinen Mitstreitern verloren, so dass wir von seinem Tod erst jetzt aus der Zeitung erfahren haben.

Stellvertrend für viele schneidige Angriffssiege hier seine Partie gegen den starken FM Jerzy Konikowski aus der 2. Bundesliga West 1988/89:

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